Astronomische Objekte geben Energie in Form elektromagnetischer Wellen im gesamten Wellenlängenspektrum ab. Dabei werden hochenergetische, sehr kurzwellige Gamma- und Röntgenstrahlung ebenso ausgestrahlt, wie längerwellige und damit energieärmere Strahlung wie sichtbares Licht, noch längerwellige Infrarot- und Mikrowellenstrahlung und noch energieärmeren Radiostrahlung.
Radiostrahlung hat ihren Namen daher, dass der Mensch elektromagnetische Strahlung in diesem Wellenlängenbereich zur Funkübertragung nutzt.
Die Erdatmosphäre absorbiert oder streut die von astronomischen Objekten ausgestrahlte elektromagnetische Strahlung. Die dafür verantwortlichen physikalischen Prozesse sind je nach Wellenlänge unterschiedlich stark. Gammastrahlung wird beispielsweise in der oberen Atmosphäre absorbiert und erreicht die Erdoberfläche nicht. Für sichtbares Licht, kurzwellige Infrarotstrahlung und langwellige Strahlung im Radiowellenbereich ist die Erdatmosphäre dagegen relativ gut durchlässig, wie die nachfolgende Abbildung gut zeigt. Durch diese „Atmosphärische Fenster“ können astronomische Objekte besonders gut beobachtet werden.