Das Labor im Raum E11 ist die Keimzelle des Schülerlabors. Bis zum Herbst 2019 wurde es als Biologie- und Chemielabor genutzt. Seitdem steht es alleine für die Chemie zur Verfügung.
Die ersten Einrichtungsgegenstände kamen vom Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften, vom Institut für Organische Chemie der Universität Würzburg sowie vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Durch die sehr großzügige Unterstützung des Fonds der Chemischen Industrie konnte die Laborausstattung noch einmal stark erweitert und abgerundet werden.
Wir freuen uns auch weiterhin über Spenden von funktionsfähigen Laborgeräten.
Besonders aktiv sind wir auf dem Gebiet der chemischen Synthese, der Naturstoffchemie, der Biochemie sowie der chemischen Analytik. Neben der klassischen Ausstattung mit Laborglasgeräten in zahlreichen Varianten und Ausführungen und den nötigen Laborkleingeräten stehen ein GC, ein GC/MS, ein AAS, ein IR sowie mehrere HPLC-Anlagen zur Verfügung. Dieses Labor besitzt zudem die Zulassung als Gentechniklabor der Sicherheitsstufe S1.
Jüngere Schülerinnen und Schüler experimentieren zunächst angeleitet in Gruppenstärke im Labor, um so experimentelle Erfahrung zu bekommen. Je geübter und geschickter die Schüler werden, desto freier können sie auch experimentieren. Erfahrene und versierte Schüler können dann völlig frei und selbstständig ihre eigenen Projekte bearbeiten, wobei die Lehrkräfte nur noch bei Bedarf beratend zur Seite stehen. Diese experimentell erfahrenen Schüler erhalten durch ein selbst entwickeltes Chipkartensystem ungehinderten Zugang zum Labor, solange eine Chemielehrkraft im Hause ist.
Ganz ausdrücklich soll auch das Chemielabor nicht nur von Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Koenig-Gymnasiums genutzt werden, sondern es steht auch Schülern anderer Schulen offen, was auch sehr rege genutzt wird. Zum einen bieten wir abgeschlossene ein- oder mehrtägige Praktika für Schulgruppen anderer Schulen an, zum anderen können die Schüler wiederum ihre eigenen Projekte, zum Beispiel im Rahmen ihrer Seminararbeit oder eines Jugend-forscht-Projekts, bearbeiten.
Die Betreuung der experimentierenden Schülerinnen und Schüler erfolgt nicht nur durch Lehrkräfte des Schülerlabors, sondern auch durch ältere, erfahrene Schüler und durch ehemalige Schüler, die an der Universität Würzburg ein Studium aus dem MINT-Bereich aufgenommen haben.